Reisebericht Cebu City nach Moalboal: Am 12. Januar 2024 brachen wir zu einem unvergesslichen Rollerabenteuer auf: Von Cebu City bis nach Moalboal – rund 90 Kilometer, die uns durch geschäftige Städte, beeindruckende Berge und schließlich an die Küste führten. Unser Gefährt für die Reise war eine Yamaha NMax, gemietet bei RC Motorental Cebu. Der Roller hatte guten Stauraum und war insgesamt komfortabel, doch für eine so lange Strecke hätten wir uns doch etwas mehr Hubraum gewünscht. Die 155ccm haben gereicht, aber auf den kurvigen Bergstrecken wäre etwas mehr Power definitiv von Vorteil gewesen.
Info: Wer weniger abenteuerlustig ist oder viel Gepäck dabei hat, der kann auch auf einen privaten Transfer mit dem Auto, SUV oder Minivan zurückgreifen. Wir empfehlen die Buchung online auf dieser Plattform…*
Start in Cebu City: Durch Staub und Verkehr
Der Tag begann vielversprechend. Wir fuhren morgens los, als das Wetter noch halbwegs freundlich war – bewölkt, aber trocken. Der erste Teil der Strecke führte uns von Cebu City über Talisay und Naga City. Dieser Abschnitt war allerdings wenig reizvoll: dichter Verkehr, viel Staub und die typische Hektik der größeren Städte. Vor allem in Carcar City herrschte reger Betrieb – kein Vergnügen für Rollerfahrer. Doch nach Carcar änderte sich das Bild drastisch.
Auf in die Berge: Von Carcar City nach Guadalupe
Nachdem wir Carcar hinter uns gelassen hatten, begann das eigentliche Abenteuer. Die Straße wurde leerer, die Luft klarer, und wir fuhren in Richtung Berge. Hier oben schien die Zeit langsamer zu laufen. Die kurvigen Straßen boten uns fantastische Ausblicke auf das grüne Hochland und tiefe Täler. Doch genau in dem Moment, als wir die atemberaubende Aussicht vom Tan-awan Gorge Viewpoint genießen wollten, zog das Wetter um – und wie!
Regen und Kälte: Ein Segen, vorbereitet zu sein
Oben in den Bergen begann es zunächst leicht zu nieseln, doch das änderte sich schnell. Der Regen wurde stärker, und die Temperatur fiel merklich. Die vorher angenehm frische Luft wurde plötzlich eiskalt – wir waren heilfroh, dass wir unsere Regenjacken* dabei hatten. Wer in Cebu unterwegs ist, sollte niemals auf Regenbekleidung verzichten, besonders wenn es in die Berge geht! Diese unerwartete Kälte und der dichte Regen verlangten uns alles ab. Dennoch hatten wir eine kurze, aber nötige Pause am Tan-awan Gorge Viewpoint eingelegt, um die wilde Schönheit der Umgebung aufzusaugen, bevor es weiter nach Barili ging.
Sayaw Beach: Ein kurzer Lichtblick an der Küste
Nach der Abfahrt aus den Bergen kamen wir in Barili wieder in tiefer gelegene Regionen. Der Regen ließ langsam nach, und wir machten einen kurzen Stopp am Sayaw Beach, wo das Klima spürbar milder wurde. Die wärmere Meeresbrise war eine Wohltat nach der kalten Bergluft, und wir nutzten die Gelegenheit, um unsere nassen Klamotten etwas trocknen zu lassen. Ein kleiner Snack und der Blick aufs Wasser – das war die perfekte Erholungspause.
Letzte Etappe: Entlang der Küste im Dunkeln und bei Regen
Der letzte Teil unserer Fahrt verlief entlang der Küste in Richtung Moalboal. Leider setzte der Regen bald wieder ein, und dazu wurde es dunkel. Diese Kombination verlangte volle Konzentration, da die Straßen nicht optimal beleuchtet waren und wir ständig auf Schlaglöcher und rutschige Stellen achten mussten. Der Taifun Odette hat zudem für viele Baustellen und Straßenschäden entlang der Küstenabschnitte gesorgt. Die Fahrt zog sich und zehrte aufgrund des miesen Wetters langsam an den Nerven.
Ankunft in Moalboal: Erschöpft, aber glücklich
Nach einigen Stunden Fahrt erreichten wir schließlich das Zentrum von Moalboal. Unser erster Stopp war der große 7-11 in der Nähe der Busstation, wo wir uns mit einer erfrischenden Pause belohnten. Durchgefroren und durchnässt, tat der erste Schluck kalter Limonade einfach nur gut. Kurz darauf checkten wir im Dolce Vita Resort ein – unser Rückzugsort für die nächsten Tage. Der späte Check-In verlief problemlos, und die warme Dusche im Resort war die perfekte Erholung nach dieser anstrengenden Fahrt.
Fazit: Eine Fahrt voller Herausforderungen und Schönheit
Die Rollerfahrt von Cebu City nach Moalboal war definitiv ein Abenteuer – vor allem wegen des Wetterumschwungs und der wechselnden Landschaften. Der Verkehr und die staubigen Straßen in den Städten waren anstrengend, aber sobald wir in die Berge und entlang der Küste kamen, lohnte sich die Anstrengung. Der Yamaha NMax war für diese Tour in Ordnung, aber wer plant, längere Strecken zu fahren, sollte über einen Roller mit mehr Hubraum nachdenken. Regenbekleidung ist ein Muss, und auch, wenn sich die Fahrt am Ende in der Dunkelheit zog, war es eine unvergessliche Erfahrung.
Für alle, die eine ähnliche Tour planen: Fahrt früh los, seid auf jedes Wetter vorbereitet, und nehmt euch genug Zeit, um die Schönheit der Strecke zu genießen! Außerdem ist es wirklich ratsam, schon über fundierte Motorrad- bzw. Zweirad-Kenntnisse zu verfügen, vor allem wenn das Wetter nicht ideal ist!
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